Gospeltrain zog Publikum aus ganz Wolfsburg an
Umjubeltes Konzert mit Band-Begeitung in Vorsfelder Johannesgemeinde – Kirchenraum reichte nicht für die vielen Zuhörer
Von Johannes Baumert
VORSFELDE. Zu einem Gospelkonzert hatte die evangelische Johannesgemeinde am Samstag eingeladen. In der Kirche sang der Gospeltrain aus Danndorf, der von einer vierköpfigen Band wirkungsvoll begleitet wurde. Die Leitung hatte Thomas Stuchlik, Musiklehrer aus Ehmen, der den Chor seit 4 Jahren dirigiert. Durch das Programm führte Pfarrer Jörg Schubert, der als begeisterter Gospelsänger den Chor auch stimmlich unterstützte.
Der Kirchenraum war mit 120 Zuhörern mehr als voll besetzt. Die angrenzenden Räume mussten mit einbezogen werden, damit alle Zuhörer einen Platz fanden. Sie kamen nicht nur aus der Gemeinde und aus Vorsfelde, sondern aus dem gesamten Stadtgebiet bis aus Detmerode und Fallersleben. Ein Zeichen dafür, dass der Chor seit elf Jahren für einen guten Gospelgesang sorgt.
"Wir haben nicht die Absicht, die originalen Gospelchöre, die aus den USA, dem Urpsprungsland dieser Musikrichtung, zu uns kommen, zu kopieren oder nachzuahmen", sagte Chorleiter Stuchlik. Seine Absicht und die Auffassung seines Chores sei es, "die Botschaft Christi mit Herz an die Zuhörer weiterzugeben". Dabei griffen die zwölf Sängerinnen und zwei Sänger in ihrem Programm nicht auf die allseits bekannten Gesänge zurück, wie man sie allgemein von einem Gospelkonzert erwartet.
Pfarrer Schubert interpretierte in seinen Ansagen zu den einzelnen Liedern ihre religiösen Inhalte: "Gottes Liebe schenkt uns immer wieder Trost und Kraft". Diese und ähnliche Gedanken, fast alle in englischer Sprache gesungen, brachte der Chor mit seinen rhythmischen Vorträgen meist lautstark zu Gehör.
Doch verstanden es die geschulten Stimmen, sich auch zurückzunehmen und so ihr Lied gleichsam zu einem Gebet zu machen. Und so begeisterte alles, was sie sangen, die Zuhörer und fand stürmischen Beifall.
Quelle: Wolfsburger Nachrichten, 30. Januar 2012