„Wir können hier nicht backstage verschwinden“
Ruhige Balladen, temperamentvolle Songs und viel Beifall – Danndorfer Gospeltrain begeistert Zuhörer
Von Dieter Polte
VORSFELDE. Der Gospeltrain Danndorf machte am Sonntagabend in der Vorsfelder Johanneskirche in der Schlesierstraße Station, als die Sängerinnen und Sänger um Chorleiter Thomas Stuchlik ihr Konzert mit kraftvollem Gesang im Namen Gottes gaben. Unterstützt wurden die 18 Gospelsängerinnen und – sänger von der Band mit Christian Streilein (Schlagzeug), Christoph Elberskirch (Bass) und Dirk Reinke (Gitarre). Chorleiter Stuchlik griff selbst in die Tasten des Klaviers und hatte für das Konzert extra keine typischen Gospelklassiker ausgesucht, um die Weiterentwicklung und die Vielseitigkeit dieser Musik aufzuzeigen.
Dabei fehlten auch ruhige Balladen nicht. "Lord hold me" erklang, für sein kraftvolles Solo erhielt Friedrich Jesdinsky viel Beifall. Beim "Worthy of all praise" war Claudia Capuano die Solosängerin. Und beim Gospel "The privilege" gab Denise Meier ihr Solo-Debut.
Das "Call and response" zwischen den Frauen- und Männerstimmen, zwischen Solisten und Chor klappte gut, temperamentvoll und spritzig wurden die Songs vorgetragen. Die etwa 80 Zuhörer sparten nicht mit Beifall, als die Kirche zum Erklingen gebracht wurde.
"Jetzt sind Sie dran", forderte Chorleiter Stuchlik aber auch das Auditorium zum Mitsingen auf: "Die linke Seite singt: "’Oh when the saints‘, die rechte Seite stimmt ‚Swing low‘ an." Mit der Unterstützung des Chores klappte es.
Bei den Schluss-Songs stach Jesdinskys Solo hervor. Und als Zugaben verlangt wurden, da kam Stuchlik nicht um weitere Gospel herum. "Wir können hier nicht backstage verschwinden", sagte er. Der mitsingende Pastor Jörg Schubert verbesserte: "Das würde man hier Sakristei nennen."
Wer sich dem Gospeltrain anschließen will, braucht nur donnerstags, 20:00 Uhr, ins Danndorfer Haus der Kirche zu den Proben kommen.
Quelle: Wolfsburger Nachrichten, 10. November 2009