Monatsarchiv: Februar 2009

Gospeltrain begeistert auch ohne Ohrwürmer

Rund 80 Zuhörer sind beim Konzert in Wettmershagens St. Johannes-der-Täufer-Kirche dabei

WETTMERSHAGEN (rn). Auf diesen Zug muss man einfach aufspringen: Mit einem gelungenen Konzert präsentierte sich der Gospeltrain Danndorf am Sonntagabend in der St. Johannes-der-Täufer-Kirche in Wettmershagen einmal mehr von seiner besten Seite. Rund 80 Zuhörer verfolgten das Konzert. Und wer nicht gerade Gospel-Kenner war, lernte sogar noch etwas dazu.

Denn der Gospeltrain fuhr nicht auf der Hauptstrecke, sondern auf Nebengleisen: "Viele von Ihnen kennen zehn bis 15 Gospelklassiker", sagte Chorleiter Thomas Stuchlik zum Publikum. Die konnte man aber getrost ausblenden, sie gehörten nicht zum Programm des Chores. Die Danndorfer setzten vielmehr auf  "weniger bekannte Titel". Das entspricht der Idee des Chores: Nicht die ohne Frage tolle Musik steht im Mittelpunkt, sondern ihre Botschaft, ihr Ausdruck des Glaubens.

Damit ging der Chor ein gewisses Risiko ein – am einfachsten gewinnt man das Publikum schließlich mit Ohrwürmern für sich. Doch seine Wettmershägener Passagiere nahm der Gospeltrain auch so im Handumdrehen mit auf die Reise. Der Chor verstand es mit stimmlicher Präzision und ausdrucksstarker Gestik die religiöse Botschaft mit der typischen fröhlich-lockeren Atmosphäre zu vermitteln. Unterstützend wirkte der Einsatz von Instrumenten: Schlagzeug, Keyboard und E-Gitarre. Selbst für Gospel-Neulinge unter den rund 80 Zuhörern in der St. Johannes-der-Täufer-Kirche nahm der Gospeltrain so schnell und kräftig die Fahrt auf.

Thomas Stuchlik hat die Leitung des Chores erst vor eineinhalb Jahren übernommen. Trotzdem weist der Chor schon viele erfolgreiche Konzerte vor. Anteil daran haben sicherlich die Workshops mit bekannten Gospelgrößen wie Eggo Fuhrmann, Hanjo Gäbler und Ken Norris. Sein Versprechen gegenüber den Zuhörern hielt Stuchlik so am Sonntag mit Leichtigkeit: "Sie verlassen das Konzert heute Abend glücklich."

Quelle: Wolfsburger Allgemeine Zeitung, R. Niebuhr, 27.01.2009